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Zum Jubiläum viertägiger Vereinsausflug nach Amsterdam

Die Aktiven des Marathon-Team Ketsch haben in diesem Jahr ihren individuellen Fußabdruck bei verschiedenen Marathonläufen hinterlassen, u. a. Liechtenstein, Davos, Zermatt, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Rennsteig, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe. Den absoluten sportlichen Höhepunkt des Jahres „im Vereinskollektiv“ bildete die viertägige Reise in die holländische Hauptstadt Amsterdam. Hier hatten alle die Gelegenheit an den Start zu gehen, denn es standen Distanzen über 8 km, den Halbmarathon und die klassische Distanz über 42.195 Meter zur freien Auswahl.

Nach einer verkehrstechnisch problemlosen Anreise trafen die Marathonis mit Partnern so rechtzeitig im ausgezeichnet gelegenen Hotel – fünf Minuten Gehzeit in die Altstadt - an, dass ausreichend Zeit war, um die Startunterlagen abzuholen und den U-Bahn-Streckenverlauf zu checken. Vor und nach dem Abendessen tauchten sie ein ins quirlige Nachtleben der multikulturellen Stadt mit ihren 180 Nationalitäten bei 822.000 Einwohnern. Je später der Abend, desto mehr Menschen waren in den engen Gassen um die Grachten in der Altstadt unterwegs. Da „man nicht wirklich behaupten kann, in Amsterdam gewesen zu sein, ohne das berühmt berüchtigte Rotlichtviertel gesehen zu haben“, warfen die Marathonis auch hier einen Blick darauf. Die „coffeeshops“ lagen geruchsweise in der Luft, ehe sie gesehen wurden. Der zweite Tag begann in der Frühe mit dem Teamfoto im Orangegelbton, das nicht nur bei den Gastgebern sehr gut ankam und beim Marathon an der langen Distanz an der Amstel entlang über das Ufer leuchtete.

Danach bildeten die „Ausflügler“ mehrere Gruppen, um Hop On-Hop Off im Doppeldeckerbus und/oder im Schiff in zahlreichen der insgesamt 165 Grachten die touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten der Stadt zumindest einmal etwas mehr aus der Nähe an sich vorbeiziehen zu lassen. Zeit für eingehende Besuche in Museen sowie anderen historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten blieb leider nicht, denn die Zeit verging und das Hauptziel der Läufer am anderen Tag näherte sich zusehends. Nach einer gemeinsamen Pastaparty im Hotel verzogen sich die Läufer relativ schnell in ihre Zimmer, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, denn für die Marathonis ging es um 7.30 Uhr zum altehrwürdigen Olympiastadion aus dem Jahr 1928, wo der Start erfolgte und am Ende vor der Ehrentribüne sich das Ziel befand. Sechzehn Läufer, darunter die Marathonnovizen (Erstläufer) Martin Karrer und Tobias Wunderlin, teilweise mit „Kloß im Hals“ aufgrund der tollen Atmosphäre im Olympiastadion machten sich bei nicht störendem leichtem Nieselregen auf den Weg durch die Straßen der holländischen Metropole. Am Anfang und am Ende führte die Strecke durch den Vondelpark, der als Central Park Amsterdams mit jährlich über zehn Millionen Besuchern bezeichnet wird. Beeindruckend war auch die Passage über das Gelände des Reichsmuseums. Überall unterstützten in der Stadt Zuschauer und zahlreiche Musikgruppen die Sportler lautstark.

Verschiedene Male begegneten sich die Teilnehmer unterwegs, abwechslungsreich und interessant ging es 6 km an der Amstel entlang gen Süden, um dieselbe Distanz wieder auf der gegenüberliegenden Seite in Richtung Norden zu absolvieren.

40 Minuten nach den Marathonis gingen die 8.000 Meter Läufer auf die Strecke. Hier war das MTK achtmal vertreten und am Nachmittag ertönte der Startschuss des Halbmarathon mit 5 Sportlern des Vereins. Alle erreichten glücklich und hochzufrieden ihre Ziele und wurden im Hotel frenetisch von den Partnern in Empfang genommen. Letztere waren am frühen Morgen ebenfalls gestartet, tauchten unterstützend immer wieder an verschiedenen Streckenabschnitten auf und versorgten ihre Läufer mit frischen Getränken.

Schnellste im Team war Mariann Ehrhardt, die ihr Ziel – neue persönliche Bestzeit – mit 3:49:05 Stunden fast locker erreichte. „Was will Frau mehr“ und als Erste in der Woche danach wieder trainierte. 4 Sekunden nach ihr finishte der MTK- Rheinhesse Christian Keller. Die Vereinsvorsitzende Gabi Kief kam 13 Sekunden vor der „magischen“ 4 Stunden Grenze ins Ziel. Es folgten Rudolf Pongs 4:04:04, Axel Göckler in 4:08:13, Georg Kahl 4:12:11, Alfred Kief 4:14:18, Thomas Mohr 4:29:00 und aus dem Häuschen war Erstläufer Martin Karrer nach 4:31:53 Stunden, der von einem „emotionalen und harten Wochenende“ sprach und allen für die Unterstützung auch bei der Vorbereitung dankte. Roland Streng war bei seinem 6. Marathon mit einer Zeit von 4:44:51 Stunden der nächste im Ziel. „Beim Marathon kommt es nicht auf die Zeit, sondern auf den Spaß an, der Besenwagen hat gar keine Lichthupe“. Rolf-Jürgen Frey bestätigte seine Leistungen des Jahres mit 4:46:21 Stunden, im Ziel wollte der Kreislauf nicht mehr so wie er. Sehr intensiv hatte sich auch Tobias Wunderlin auf seinen ersten Marathon das ganze Jahr über vorbereitet. Die Belohnung waren 4:50:04 Stunden, er bekam bei 30 km Besuch vom „Mann mit den Hammer“, zwei Kilometer später wusste er „ich schaffe das“, das „Notlaufprogramm“ startete bei 36 km, „der Kloß im Hals“ begann sich zu lockern, als er nach dem Zieldurchlauf von seiner Frau in Empfang genommen wurde und „alle Dämme brachen“.

Nach Tobi folgte das Damenterzett mit der Marathon erfahrenen Claudia Zimmermann, 5:10:44, Ilse Cantarel 5:14:52, Topzeit erstmals in der W 70, war begeistert, das Gelände des „Rijksmuseum“ zu durchlaufen, von der Strecke an der Amstel entlang „wunderschön“ und dankte insbesondere auch den MTK-Begleitern, “die riefen so laut, dass man sie hören konnte“ und natürlich von Amsterdam bei Tag und bei Nacht. Nach einem langjährigen Kampf mit Schmerzen triumphierte Andrea Deutsch 14 Tage nach dem Duo-Trail in Heidelberg in einer Zeit vom 5:31:04 und war ebenfalls happy.

Nicht vergessen werden darf der Ketscher Schwabe Alexander Brixner. Seit seinem Umzug nach Stuttgart ist er immer wieder happy, wenn er als Revisor alljährlich die Kasse prüfen kann und dazu extra in die Enderlegemeinde fährt. Vor zwei Jahrenbegann seine gesundheitliche Leidenszeit und als er die überwunden hatte, nahm er sich vor, wieder einen Marathon zu laufen. In weiter Ferne und alleine fällt es natürlich schwerer, sich so intensiv wie im Team vorzubereiten, doch er hatte seinen Spaß am Lauf und im Team fühlte er sich pudelwohl. „Also alles was ich sagen kann ist, dass der Lauf auch für die echten Genussläufer wie mich noch gut organisiert war,“ und vollendete sein Werk nach 6:21:02 Stunden, mit etwas Muskelkater aber gut gelaunt trat er die Heimreise ins Schwäbische wieder an.

Auf der Halbmarathondistanz war Silvia Gottermeier in ihrem Element und mit 2:03:02 Stunden die schnellste Läuferin, es folgten Heide Rogatzki in 2:21, Jutta Mohr in 2:22, Elisabeth Breunig mit 2:26.
Rainer Zeh bei den Männern war 2:08:18 Stunden unterwegs, Kassier Walter Gottermeier kämpfte sich ab 10 km durch die Straßen von Amsterdam und landete nach 2:43 Stunden im Ziel.

Als zweite Startgruppe nach den Marathonis wurden die 8 KM-Läufer auf ihren Weg geschickt. Diese Distanz nutzten einige Mitglieder, um sich für den an diesem Wochenende stattgefundenen Frankfurter Marathon den letzten schnellen Schliff zu geben.

Die Reihenfolge lautete hier: Andrea Berger 45:17, Siglinde Buse 46:19, Manfred Haubenthal 46:21, Jochen Selinger 49:02, Ali Deutsch 51:49, Juliane Karrer 54:07, Petra Fichtner und Jürgen Hartbauer 55:29 Minuten.

Trotz stark in Anspruch genommener Muskeln und erkennbar unnatürlichem Gang bei den Marathonis folgte am späten Abend noch ein weiteres Highlight des Jubiläumsausflugs. Bei einer 90 minütigen Grachtenfahrt wurden Käse und Wein und Amsterdam bei Nacht genossen. „Die Grachtenfahrt bei Nacht ist um Klassen schöner als bei Tag“. Es gab viel zu erzählen. Mit dem „Badner-Land“-Lied beendeten die Teilnehmer den langen Marathontag.

Am Abreisetag bot sich abschließend die Gelegenheit, nochmals interessante Passagen der Stadt zu besichtigen und letztmals Souvenirs zu kaufen.

Auch die Rückfahrt im Fernreisebus gestaltete sich reibungslos. Die harmonische Reisegruppe ließ die gelungene Veranstaltung Revue passieren und für den Ausflug in zwei Jahren wurden schon diskutiert. Die Teilnehmer waren begeistert. „Es hat einfach alles gestimmt“, so der Originalton eines Teilnehmers, die Kreativabteilung des Vereins wird sich für 2017 sicherlich eine passende Destination einfallen lassen.

 

Georg Kahl

 

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