Am Sonntagvormittag, bei schönem, doch der Jahreszeit angemessenem frischem Wetter, startete der erste Franklin-Meilenlauf in Mannheim. In verschiedenen Wettbewerben starteten fast 1300 Läufer, davon ca. 700 über die Halbmarathondistanz. Einer von ihnen war Klaus Wehland vom Marathon-Team Ketsch. Es war schon interessant zu sehen, in welch überschaubarer Zeit von nur 4 Jahren sich in der verlassenen ehemaligen Benjamin Franklin Village die Natur ihren Platz zurückerobert hat. An allen Ecken und Enden wuchs Unkraut, teils über einen Meter hoch, aus Spalten, zwischen Gehwegplatten und an den Gebäudewänden, empor. Da kam gleich ein richtig urbanes Feeling auf.
Start war um 11.30 Uhr.
Die Frage, ob lang oder kurz betreffend der Kleiderwahl, war aufgrund des Sonnenscheins dann schnell beantwortet. Leider hatte Klaus die Startaufstellung verpasst, kam da irgendwie zu spät an und musste sich hinten einreihen. Die Startbereiche waren entsprechend der Zielzeiterwartung unterteilt. Der Startplatz von Klaus war unter dem Schild „…irgendwie ankommen…“ leider nicht ganz optimal. Nachdem noch gewartet wurde, bis irgendein Zug einen Bahnübergang passiert hatte, konnte das Rennen mit ca. 5 Minuten Verzögerung gestartet werden.
Es ging über die Konversionsflächen der mit ca. 144 Hektar ehemals größten Wohnsiedlung der US-Streitkräfte im Bundesgebiet kreuz und quer. Die Wegführung war teilweise recht winklig, die Wege in einem leidlichen Zustand. Er führte ebenfalls durch die ehemaligen US-Kasernen Spinelli und Taylor. Weitere Highlights der Strecke waren der Obere und Untere Vogelstangsee. Leider zogen während des Laufs Wolken auf und es wurde auf den freien Flächen aufgrund des Windes, der dann wie immer meistens von vorn kam, dann doch etwas kühl. Fast pünktlich zum Zieleinlauf fing es leider auch noch an zu regnen.
Klaus überquerte als gesamt 103. und 17. seiner Altersklasse (M50) nach 1:38:44 Stunden die Linie. Nach kurzem Aufenthalt im Zielbereich und Smalltalk mit den eben noch Verfolgten bzw. Verfolgern im Rennen wurde es dann doch kühl und der Weg zum Duschen wurde angetreten. Wie so oft gab es nur kaltes Wasser, gut für die Hygiene aber schlecht zum Aufwärmen.
Gesehen wurde noch Christian Hildenbrand, der für seine Company lief und in 1:46:13 Stunden als gesamt 202. und 37. in seiner Altersklasse (M50) finishte. Insgesamt ein interessanter Lauf in der Region, der sich bestimmt etablieren wird.
Klaus Wehland