Auch bei der 37. Auflage des Heidelberger Halbmarathon wurde die Veranstaltung zu einem eindrucksvollen Ereignis mit einer ausgezeichneten Organisation, begeistert mitgehenden Zuschauern und starken Leistungen der Teilnehmer in allen Altersklassen.
Sonnenschein begleitete die Sportler vom Start in der Friedrich-Ebert-Anlage auf der anspruchsvollen Strecke vorbei an den vielen Schönheiten der Stadt am Neckar. Auf der zweiten Streckenhälfte wurde es für die 2972 Finishern nicht nur ein Kampf mit den nachlassenden Kräften, sondern auch den steigenden Temperaturen.
„Für jeden, der hier noch nicht gelaufen ist, ist das Sightseeing pur“, so Andreas Wahlster, Organisationschef, den als aktiven Läufer nicht nur die Strecke, sondern auch die Atmosphäre fasziniert hat. „Sauschwer und wunderschön“ nennen sie andere.
Nach dem „warm-up“ durch die Altstadt über die „Alte Brücke“ und Neuenheim folgt nach sieben Kilometern die „Bergetappe Philosophenweg“. Wer keine Zeit laufen „muss“, kann den weltweit bekannten Blick auf das Schloss und die Altstadt einige Zeit und Schritte genießen.
Im Wald konnten die Sportler die frische Morgenluft einatmen, nach einer Bergabpassage mussten beim heftigen Anstieg am Stift Neuburg hinauf zum „Köpfel“ weitere Reserven aktiviert werden. Koordination war beim „freien Fall“ nach Ziegelhausen gefragt und dort galt es, auf der Flachetappe Kräfte zu schonen und das Tempo angemessen zu drosseln. Anschließend wartete eine weitere kräftezehrende entscheidende Phase auf den bis dahin weit auseinandergerissenen Läuferpulk, die Wolfsbrunnensteige hoch zum Schloss Wolfsbrunnenweg. Zunächst ging es steil bergauf, Hobbyläufer gingen vernünftigerweise einen Teil davon, die Steigung wurde moderater. Weiterhin bergauf verlief die Strecke bis zum erlösenden KM 19 am Schloss. Danach lag es an jedem Einzelnen, die letzten Kilometer bis zum Ziel auf dem Universitätsplatz für ein Resümee zu nutzen und die Teilnahme im nächsten Jahr zu planen oder die letzten Körner zu verbrennen, um eine neue Bestzeit zu markieren oder den ein oder anderen Konkurrenten noch „stehen“ zu lassen.
Auf der Hauptstraße bis zum Ziel entbrannte vor den applaudierenden Zuschauern und Besuchern noch das ein oder andere Laufduell, ehe die „Halbmarathonis“ die Ziellinie überliefen und sich auf die Erfrischungen im Finisherbereich stürzen konnten.
Wie erwartet schnellster Mann des Marathon-Team Ketsch war Calogero Parisi. 1:28:47 Stunden bedeuteten für ihn Rang 43 von 2345 Männern und Platz 12 in der Altersklasse M 40. Eine hervorragende Zeit von 1:41:13 Stunden erlief sich unser Neumitglied Frank Carlin. Als nächster des MTK erreichte Michael Vornetran das Ziel in 1:44:23 Stunden und 15. in der M 55. Hans-Jürgen Stotz unterbot die zwei Stunden Grenze deutlich mit 1:54:30 Stunden, Position 13 in der M 60.
Nach seiner kurzen Erkältungspause war Manfred Haubenthal wieder ganz der „Alte“ und Erster in der M 75 mit 2:20:58 Stunden.
Bei den Frauen holte sich die Vereinsvorsitzende Gabi Kief mit zwei Stunden und 36 Sekunden Rang zwei in der W 60 und Siglinde Buse kam in 2:30:08 Stunden auf Rang vier ins Ziel.
Georg Kahl
Ergebnisse:
Calogero Parisi |
1:28:47 Stunden |
Frank Carlin Michael Vornetran |
1:41:13 1:44:23 |
Stefan Hauck |
1:44:30 |
Christian Jörger |
1:47:43 |
Klaus Wehland |
1:49:07 |
Hans-Jürgen Stotz |
1:54:30 |
Tobias Wunderlin |
2:20:49 |
Manfred Haubenthal |
2:20:58 |
Thomas Imhof |
2:27:45 |
Thomas Zimmermann |
2:28:15 |
Andrea Deutsch/Georg Kahl |
2:29:50 |
Frauen |
819 Finisher |
Gabi Kief |
2:00:36 Stunden |
Nicole Kolb |
2:00:38 |
Eileen Riedl |
2:15:08 |
Siglinde Buse |
2:30:08 |