Auch in 2019 wurde der Joker Trail mit 52 km Länge und ca. 2100 HM angeboten. Wer mochte, konnte anschließend den Demon Trail mit 15 km und ca. 900 HM absolvieren.
Diese Läufe zeichnen sich dadurch aus, dass man anhand von GPX Daten die Strecken selbst suchen muss. Es gibt keine Markierungen o.ä. Im Ziel werden dann Stichproben gemacht um zu sehen, ob die richtige Strecke gelaufen wurde.
5 Mitglieder des Marathonteams Ketsch haben sich für den Joker Trail angemeldet, 2 TN haben sich dann noch für den Demon entschieden.
Ende Dezember/Anfang Januar begann dann für die 5 TN das Training. Die GPX Daten von 2018 waren auf der Homepage von Melderläufer und wurden auf die Laufuhren und Smartphones übertragen. Anfangs tat man sich noch schwer, die richtige Strecke zu finden. Aber je mehr man mit den Uhren und Smartphones lief, desto besser wurde es. Und dann, 1 Woche vor dem Start, gab es neue Streckenführungen wegen Sperrungen in den Wäldern. Also wurden diese Strecken herunterladen.
Am Samstag, 23.2.19, war es dann soweit. Pünktlich um 7.30 Uhr wurden die ca. 130 Teilnehmer auf die Reise geschickt. Schnell haben sich die Pärchen des Marathon-Team Ketsch gebildet. Mariann und Frank vorneweg, dann folgten Nicole und Gunter. Thomas hat sich Claudia und Ute von der ASG angeschlossen.
Zu Anfang geht es ca. 1 km zum Aufwärmen durch die Altstadt in Heidelberg, dann aber ziemlich direkt nahe des Schlosses hinauf über die Himmelsleiter zum Königsstuhl. Was dann kommt, sind technische Trails hinunter zum Felsenmeer. Sind diese geschafft, geht es hinauf zum Auerhahnkopf, dann ein Abstieg hinunter nach Ziegelhausen, zum 1. Verpflegungspunkt. Hier musste man sich melden, damit die Ausrichter wissen, wer alles da war.Dann kommt ein sehr schwerer Aufstieg, mit schmalen Trails. Hinauf zum Prinzensitz. Und plötzlich steht man
vor einer Waldsperrung. Waldarbeiten. War so nicht vorgesehen. Was tun? Die Gruppe hat sich entschlossen, einen Umweg zu laufen. Dann, ca. 2 km vom VP 2, langer Kirschbaum, stehen unsere Teammitglieder Carola, Ottsche, Silvia und Walter und haben uns mit Brühe, Tee, Wasser und Cola versorgt. An dieser Stelle noch einmal unseren herzlichen Dank. Hat richtig gutgetan, wenn es auch nicht ganz so kalt war.
Am VP 2 musste man in 4,5 Stunden sein. Wer länger braucht, kann die Wilhelmsrunde nicht laufen und muss über den weißen Stein direkt zurück nach Heidelberg.
Auf der Wilhelmsrunde gab es einige kleine Veränderungen. Steile Passagen konnten nicht gelaufen werden und so ging der Weg auf Wanderwegen weiter. Die Runde endete wieder am VP 2. Hier wurde noch einmal alles aufgefüllt und dann ging es auf die letzten Kilometer, rauf zum weißen Stein und dann hinab zum Heiligenberg, letzter Anstieg. Der letzte schwer zu Laufende Weg war der Schlangenweg. Wer diesen gelaufen ist, weiß warum. Dann die alte Brücke. Noch 800 Meter zum Ziel. Schlusssprint.
Mariann und Frank hatten den Joker Trail in 7:08 Stunden beendet und gingen sofort weiter auf die Demon Strecke. Diesen haben sie dann nach 3:10 Stunden beendet.
Nicole und Gunter haben den Joker in 7:55 Stunden beendet und Thomas kam mit Ute und Claudia nach 8:57 Stunden ins Ziel.
Demon Trail:
Dieser Trail ist 15,2 km lang und hat knapp 1000 HM.
Nachdem Mariann und Frank den Joker Trail in 7:08 Stunden beendet hatten, haben sich die beiden umgezogen, ihren Rucksack frisch bestückt und die Stirn- bzw. Brustlampen eingepackt. Die Zeit von Ankunft und Start zum Demon wurde nicht angehalten. Sie lief weiter. Nach dem Start ging es durch die Altstadt Richtung Karlstor über die Schläuserbrücke zur Hirschgasse. Ab dort verlief der Weg über steilen und sehr engen Passagen hoch bis zur Moltkehütte. Von dort aus wieder nach unten zum Mausbach nach Ziegelhausen. Durch das Tal am Mausbach ging ein sehr langer und stetig steigender Weg über die Mausbachwiese bis hoch zur „Holdermannseiche-Kreuzung Weißer Stein“. Endlich oben angekommen, musste die Richtung ab Schlossblickhütte nach unten bis zur Hirschgasse gelaufen werden. Ab der Hirschgasse kam der letzte schwere Anstieg über den Zollstockweg und über die Thingstätte, um zum Heiligenberg zu laufen. Ab da waren die berghoch Passagen abgearbeitet und es musste nur noch fast bergab gelaufen werden. Über den Philosophenweg und Schlangenweg, mit dem Sonnenuntergang beginnend, erreichten die zwei Läufer wieder die Altstadt und das Ziel beim Lotte Back Packers Hotel vor der Dämmerung.
Fazit: es ist mit Sicherheit kein leichter Trail, aber es hat Spaß gemacht. Bestes Training für den bevorstehenden Großglockner Trail.
Gunter Wiedemann
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