Marathon-Team Ketsch glänzt bei der Zielverpflegung und bei den Läufen des Mannheimer Marathon 2019
Zweifelsohne das erste große Highlight des Laufjahres ist in der Metropolregion Rhein-Neckar der Dämmermarathon in Mannheim, bei dem nicht nur die klassische Distanz, und die auch in Staffeln, sondern auch der Mannemer Zehner, Bambini-Lauf (ohne Zeitmessung) und Kids-Run, Mini-Marathon /4,2 km) der Schüler, der Halbmarathon laufend oder in Radbegleitung in der Version Bike & Run angeboten werden. Es ist für jeden Hobby- und ambitionierten Sportler etwas dabei.
Nachdem die Veranstaltung 2018 am Pfingstwochenende erwartungsgemäß weniger Teilnehmer in die Quadratestadt lockte, gingen deren Zahlen in diesem Jahr wieder deutlich nach oben. Dem Veranstalter war es gelungen, erstmals Mannheims Prachtstraße und Einkaufsmeile, die Planken, gleich zweimal – am Anfang und Ende – in die Strecken einzubinden.
Um zu verhindern, dass Radfahrende Teilnehmer auf den Planken in die Straßenbahnschienen geraten und stürzen, wurden 1.500 Meter lange Seile in die Schienen gelegt.
Für den Dämmermarathon meldeten sich in Mannheim 802 Sportler an. Das Wetter drohte zwar vormittags mit starkem Wind - und der ein oder andere dachte an die Absage kurz vor dem Start vor 13 Jahren - doch die Lage beruhigte sich. Die Temperaturen waren optimal für die Langstrecken und um 19 Uhr wurde der Pulk auf die Reise geschickt. Die Marathon-Finisherzahl lag bei 584, ein gutes Viertel der Angemeldeten wurden beim finalen Blitzlichtgewitter vor dem Rosengarten vermisst. Beim Halbmarathon registrierte der Veranstalter erfreut 3556 Teilnehmer, im Ziel waren es 2970. Ein erneut starkes Interesse fand der „Mannemer Zehner“,
1209 meldeten sich an, 1026 sprinteten vor der Haupttribüne am „Rosengarten“ und verpflegten sich im an diesem Abend extrem windempfindlichen Bereich zwischen der „guten Stube Mannheims“ und dem Dorint Hotel. Und genau dort ist der Einsatzort des Marathon-Team Ketsch. Nachmittags um 15 Uhr begann die Schicht der 51 Helferinnen und Helfer, Bänke und Tische wurden aufgebaut, LKW entladen, anschließend ging es zur Feinarbeit. Unzählige Orangen waren zu schälen, Wasserflaschen zu öffnen und in Becher abzufüllen, Müsliriegel mussten zunächst einmal von ihrer Kunststoffhülle entkernt und anschließend portionsgerecht geschnitten werden, Bananen und Äpfel hygienisch platziert, sodass sie die Teilnehmer nach dem Erhalt der Erinnerungsmedaille in der Zielverpflegung aufnehmen konnten. Gabi Kief und Hans-Jürgen Stotz hatten wieder alles aktiviert, was Interesse hatte und nicht an den Läufen teilnahm. Wenige Minuten, nachdem diese ihre eigene Verpflegung, die aus selbst mitgebrachten Spezialitäten und Getränken sowie einer großzügigen Spende, danke, von Metzgermeister Christian Jörger bestand, in einem Zelt aufgebaut hatten, riss eine Windböe dieses um und da man den Witterungsbedingungen nicht über den Weg traute, räumten die Helfer kurzfristig in die leergeräumten LKW um. Diese waren der Treffpunkt, um sich ab und zu stärken und zu wärmen.
Zweimal hatte das MTK den Wanderpokal 2017 und 2018 für die meisten Helfer gewonnen, in diesem Jahr klappte es nicht ganz, der Verein dankt allen Engagierten für ihren Einsatz und der Gewinn des Pokals wird im Jubiläumsjahr 2020 erneut ins Visier genommen.
Nach dem Zielschluss vergingen nochmals gut 90 Minuten mit dem Abbau, sodass sich die Helfer im Schnitt gegen 1 Uhr auf den Heimweg machen konnten und ihren Marathon nicht nur in den Beinen hatten.
Auch im sportlichen Bereich konnten sich die Leistungen der Sportler des MTK sehen lassen. Gunter Wiedemann fehlten 45 Sekunden, um unter 4 Stunden zu bleiben, Platz zehn in der Altersklasse M 60 konnte sich sehen lassen. Hinter ihm bestätigte der 2018 langzeitverletzte Martin Karrer in 4:08:44 Stunden seinen deutlichen Aufwärtstrend mit Platz 19 in der M 55. Dass sich die Glieder bei zwei Marathonläufen innerhalb kurzer Zeit gegen den Geist empören, musste Alfred Kief bei seinem Lauf durch Mannheim und Ludwigshafen erfahren und erreichte das Ziel in 4:34:35 Stunden.
Beim Halbmarathon in Mannheim sind beim MTK seit Jahren die Damen gesetzt, was auch 2019 der Fall war. Mit vielen Trophäen und vorderen Platzierungen reiste Silvia Gottermeier an. Geplant war ein Trainingslauf, aber da es ihr an diesem Abend zu kalt war, schaltete sie den Turbo ein und gewann die Distanz bei den Damen in der Altersklasse 60 in 1:58:01 Stunden. Wenige Minuten hinter ihr lief Monika Kretz in 2:03:26 Stunden über die Ziellinie, Rang 10 in der W 55 und Elisabeth Breunig, die ebenfalls gut in Form ist, gewann die W 65 in 2:30:49 Stunden.
Ebenso im Rennen waren Stefan Hauck (BASF) mit 1:33:50 Stunden, Michael Volkert (Heberger) und Christian Gärtner (Mannheimer Morgen) 2:00:39 Stunden. Mit Johanna und Nick stehen schon die Enkel parat, die beim Kids-Run um den Wasserturm liefen, eine Zeitmessung gab es hier nicht.
Michael Vornetran setzte mit Roberta Mijatovic von der ASG Hockenheim seine ganze Klappraderfahrung ein. Das Team in der Run&Bike Konkurrenz nannte sich Klapp Mix. Beide stellten mit 1:36:46 Stunden deutlich unter Beweis, dass sich die Platzierung wohl auf der Laufstrecke entscheidet und nicht an der Technik des Zweirads.
Die Halbmarathonergebnisse des Marathon-Team Ketsch:
Andreas Schmetzer |
1:48:50 Stunden |
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Markus Feil |
1:49:59 Stunden |
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Silvia Gottermeier |
1:58:01 Stunden |
1. W 60 |
Monika Kretz |
2:03:26 Stunden |
10.W 55 |
Michael Stuhldreier |
2:09:20 Stunden |
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Helen Kemmler |
2:12:08 Stunden |
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Georg Kahl |
2:12:08 Stunden |
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Axel Göckler |
2:13:11 Stunden |
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Rainer Zeh |
2:14:34 Stunden |
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Elisabeth Breunig |
2:30:49 Stunden |
Georg Kahl
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